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Glossary

Outsourcing

Outsourcing bezeichnet die Übertragung von Geschäftsprozessen oder Aufgaben an externe Dienstleister, um Kosten zu senken, die Flexibilität zu erhöhen und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Es gibt verschiedene Formen des Outsourcings, wie IT-Outsourcing, Business Process Outsourcing oder Offshoring. In diesem Glossareintrag erfahren Sie alles, was Sie über Outsourcing, seine Vor- und Nachteile wissen müssen und wie Sie den richtigen Outsourcing-Partner finden.

Outsourcing — Definition und Bedeutung

Outsourcing, ein Begriff aus dem Englischen, bedeutet wörtlich übersetzt „Externalisierung“. Im wirtschaftlichen Kontext beschreibt es die Übertragung von Geschäftsprozessen oder Betriebsbereichen, die zuvor intern innerhalb eines Unternehmens durchgeführt wurden, an externe Dienstleister. Ziel des Outsourcings ist es, Kosten zu senken, die Flexibilität zu erhöhen und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.

Formen des Outsourcings

Es gibt verschiedene Formen des Outsourcings, die sich je nach den ausgelagerten Betriebsbereichen oder dem geografischen Standort des externen Dienstleisters unterscheiden. Die wichtigsten Formen sind:

1. IT-Outsourcing

IT-Outsourcing beinhaltet die Übertragung von IT-Dienstleistungen oder Teilen der IT-Infrastruktur an externe Unternehmen. Dazu gehört beispielsweise die Übertragung der Softwareentwicklung, des Serverbetriebs oder des IT-Supports.

2. Outsourcing von Geschäftsprozessen (BPO)

BPO umfasst das Outsourcing bestimmter Geschäftsprozesse an externe Dienstleister wie Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen oder Logistik.

3. Offshoring

Offshoring bezeichnet die Verlagerung von Aufgaben an einen externen Dienstleister im Ausland, häufig in Ländern mit niedrigeren Arbeitskosten, um Kostenvorteile zu nutzen. Im Gegensatz dazu erfolgt beim Nearshoring die Auslagerung von Aufgaben in ein geografisch nahegelegenes Land.

Vor- und Nachteile von Outsourcing

Outsourcing bietet sowohl Vor- als auch Nachteile, die je nach Unternehmen und operativem Bereich variieren können.

Vorteile:

  • Kosteneinsparungen: Durch Outsourcing können Unternehmen ihre Kosten senken, indem sie beispielsweise niedrigere Löhne verwenden oder Investitionen in teure Technologien vermeiden.
  • Flexibilität: Unternehmen können schneller auf Marktveränderungen reagieren und ihre Kapazitäten besser an die aktuelle Auftragslage anpassen.
  • Konzentrieren Sie sich auf das Kerngeschäft: Durch die Auslagerung von Nebenaufgaben können sich Unternehmen besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.
  • Fachkompetenz: Externe Dienstleister verfügen oft über Fachwissen, das im Unternehmen selbst nicht verfügbar ist.

Nachteile:

  • Abhängigkeit: Durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern entsteht eine gewisse Abhängigkeit, die bei Problemen oder Konflikten zu Schwierigkeiten führen kann.
  • Qualität: Die Qualität der ausgelagerten Dienstleistungen kann von den Erwartungen des Unternehmens abweichen.
  • Kommunikation: Die Kommunikation mit externen Partnern kann komplexer sein als mit internen Mitarbeitern, was zu Verzögerungen oder Missverständnissen führen kann.
  • Verlust von Know-how: Durch die Auslagerung von Betriebsbereichen kann internes Wissen verloren gehen, das in Zukunft möglicherweise wieder benötigt wird.

Suche nach einem Outsourcing-Partner

Um einen geeigneten Outsourcing-Partner zu finden, sollten Unternehmen zunächst ihre Anforderungen klar definieren und überlegen, welche Aufgaben und Prozesse sie auslagern möchten. Anschließend können sie nach Dienstleistern suchen, die diese Anforderungen erfüllen. Die folgenden Aspekte sollten berücksichtigt werden:

  • Ruf und Erfahrung: Der Dienstleister sollte über gute Referenzen und Erfahrung in der Branche verfügen.
  • Kommunikation und Zusammenarbeit: Eine gute Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und dem Dienstleister sind entscheidend für den Erfolg des Outsourcings.
  • Kosten: Die Kosten des Outsourcing-Dienstleisters sollten proportional zu den erwarteten Einsparungen und Vorteilen sein.
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Der Dienstleister sollte in der Lage sein, sich flexibel an Veränderungen und individuelle Anforderungen des Unternehmens anzupassen.
  • Vertragsgestaltung: Verträge sollten Dienstleistungen, Verantwortlichkeiten und Bedingungen klar und detailliert regeln, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.

Fazit

Outsourcing kann für Unternehmen eine sinnvolle Strategie sein, um Kosten zu senken, die Flexibilität zu erhöhen und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Mögliche Nachteile und Risiken sollten jedoch berücksichtigt werden, und bei der Auswahl eines Outsourcing-Partners sollten Qualität und gute Zusammenarbeit geschätzt werden.